Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Gothic-Almanach Spirit of Gothic

 
 
 
 

Jharkendar (Kultur)

Aus Gothic Almanach

Wechseln zu: Navigation, Suche

Bild:HilfeOpera.png

Banditenlager mit Adanostempel

Das Volk von Jharkendar, heute auch die Erbauer genannt, ist eine untergegangene Hochkultur, die Artefakte auf ganz Khorinis hinterließ. So findet man im Minental ein Netz aus Fokusplätzen sowie eine Tempelanlage, die ihnen wahrscheinlich ebenfalls zuzuordnen ist. Nordöstlich der Stadt Khorinis findet man in einem Tal mehrere Pyramiden und eine unterirdische Anlage, in der ein Dimensionstor installiert ist. Auch sind in den drei Steinkreisen, die auf der Insel verteilt sind, Brüchstücke eines Ornamentringes versteckt, welche von steinernen Wächtern bewacht werden. Ob die Steinkreise selbst auch vom Volk von Jharkendar erbaut wurden, ist unklar. Jedenfalls befindet sich jharkendarische Technik in ihnen, es ist nur nicht klar, ob sie von Anfang an drin steckte oder die Steine später modifiziert wurden. Auf dem Teil der Insel Khorinis, den man über das Dimensionstor erreicht, scheint sich das Kerngebiet der Stadt Jharkendar befunden zu haben. So wird dieses Tal auch "Tal der Erbauer" oder direkt "Jharkendar" genannt. In diesem Tal befindet sich nicht nur, ähnlich wie im Minental, ein ausgedehntes Teleportationsnetz aus Fokusplätzen, sondern auch das Gegenstück zum Dimensionstor. Auch findet man hier die Überreste der fünf Herrenhäuser der fünf Kasten Jharkendars.

Reiche Goldvorkommen bildeten vermutlich den Grundstock für die Macht der Erbauer.

Politische Struktur

Die Anführer der fünf Kasten Jharkendars bildeten zusammen die Regierung, den "Rat der Fünf", der auch die obersten Kastenmitglieder wählte. Vertreten waren die Kaste der Krieger, die Kaste der Heiler, die Kaste der Totenwächter, die Kaste der Priester und die Kaste der Gelehrten. Der Anführer der Gelehrten hatte in diesem Rat das letzte Wort inne und konnte die Entscheidungen der anderen überstimmen. Allerdings zeichnete sich das Kastensystem auch durch komplexe Wechselbeziehungen der Macht aus, die zum Beispiel den Priestern die Befehlsgewalt über den Anführer der Kriegerkaste verlieh.

Bei der Nachfolge Quarhodrons als obersten Kriegsfürsten brach die Kriegerkaste mit dem Rat der Fünf und wählte selbst dessen Sohn Rhademes zu ihrem neuen Anführer. Eine Entscheidung, die zumindest von Quarhodron nachträglich mitgetragen wurde.

Nur zwei Mitglieder des Rates der Fünf aus der Zeit des Untergangs Jharkendars sind heute namentlich bekannt: Khardimon, oberster Priester, und Quarhodron, oberster Kriegsherr. Rhademes wäre als Quarhodrons Nachfolger zwar formal ebenfalls Mitglied des Rates, allerdings ist nicht bekannt, ob er diese Position je offiziell einnahm, noch ob seine Wahl vom Rat überhaupt anerkannt wurde. Die meisten erhaltenen Texte, die über die Kultur und Geschichte Jharkendars Aufschluss geben, stammen vom Anführer der Gelehrten, dessen Name allerdings nirgendwo Erwähnung findet.

Offenbar gab es in Jharkendar einen ausgeprägten Totenkult, der mit der Beschwörung von Ahnengeistern einherging, die um Rat gefragt wurden und damit einen nicht unwesentlichen Einfluss auf Politik und Leben der Jharkendarer hatten. Diese hohe Bedeutung der Ahnenbefragung veranlasste den von der Klaue Beliars kontrollierten Rhademes später, die Kaste der Totenwächter vollständig auszulöschen.

Untergang

Über die Entstehung der Hochkultur des Volkes der Erbauer ist wenig bekannt, man weiß nur, dass sie Adanos anbeteten. Der Untergang dagegen ist in den erhaltengebliebenen Schriften ausführlich dokumentiert: Als der Anführer der Kriegerkaste, Quarhodron, zu alt wurde, um seine Pflichten als Heerführer weiter wahrnehmen zu können, wurde ihm von der Kaste der Priester auferlegt, sein Amt abzugeben. Doch die Kriegerkaste ignorierte die Entscheidungshoheit des Rates der Fünf und wählte selbst Quarhodrons Sohn Rhademes zu dessen Nachfolger, eine Entscheidung, der Quarhodron im Vertrauen auf dessen Stärke nachgab. So überließ er ihm als Zeichen seiner Amtswürde eine Waffe, die er selbst einst auf einem Feldzug erbeutet hatte: die Klaue Beliars. Doch Rhademes erwies sich als zu schwach, die Klaue seinem Willen zu unterwerfen und wurde stattdessen mehr und mehr von ihrem bösen Wesen kontrolliert. Er ließ die Totenwächter verbannen oder töten, sodass man die Ahnen nicht mehr um Rat fragen konnte. Die anderen Kasten wehrten sich und es kam zu einem Bürgerkrieg. Auf Anweisung des obersten Gelehrten lockte Quarhodron Rhademes in den Adanostempel und versiegelte das Tor hinter ihm, um ihn und die Klaue für alle Zeiten einzusperren. Damit kein Wesen das Tal mehr verlassen konnte, wurden die Heiler fortgeschickt, um das Dimensionstor für immer zu verschließen. Sie zerbrachen das Ornament, das das Tor öffnet, in drei Teile und versteckten diese bei den drei Steinkreisen, jedes bewacht von einem steinernen Wächter. Doch das Morden ging weiter, und so groß wurde dadurch der Zorn Adanos', dass er eine Flut kommen ließ, die einen Großteil des Volkes von Jharkendar vernichtete und der Hochkultur der Erbauer ein Ende setzte.

Einflüsse außerhalb Jharkendars

Über die Beziehungen des Volkes von Jharkendar zu den Orks ist wenig bekannt. Auffällig ist, dass sich im von Orks bewohnten Minental Fokusplätze der Erbauer auf orkischen Fundamenten befinden. Die Orks und die Hochkultur Jharkendar müssen also parallel gelebt haben. Auch wurden bei dem Bau des Schläfertempels versklavte Menschen verwendet, die jedoch schon eine moderne Schrift kannten. Bei ihnen kann es sich also nicht um Gefangene aus Jharkendar handeln, auch wenn im Schläfertempel eindeutig die Technik der Erbauer verwendet wurde, das Dimensionstor.

Verwandte Themen

Ansichten
Meine Werkzeuge