Rezepturen (Schrift)
Aus Gothic Almanach
aus Gothic I | |
Autor: | unbekannt |
Entstehungszeit: | unbekannt |
Inventarname: | Rezepturen |
Beschreibung: Band 1 |
Das Balsam des Sehens:
Dazu wird ihm Galle auf die Augen gestrichen. Galle ist bitter im Geschmack. Wird dieses Bittere auf das Auge genommen, dh: schauen wir das Bittere an, so erwächst daraus Weisheit. Wir werden sehend! Bitterkeit und Weisheit schliessen einander aus. Sie sind Gegenpole!
Tränen, Leid und Enttäuschung sind bitter, die Weisheit aber ist die Trösterin in jedem seelischen Schmerz. Bitterkeit und Weisheit bilden eine Alternative. Wo Bitterkeit, da fehlt die Weisheit, und wo Weisheit, da gibt es keine Bitterkeit.
aus Gothic I | |
Autor: | unbekannt |
Entstehungszeit: | unbekannt |
Inventarname: | Rezepturen |
Beschreibung: Band 2 |
Der Wein des Vergessens
Hoch oben an den Hängen des Archolos, gibt es die besten Trauben, die man für diesen Wein finden kann. Die Kunst diesen Wein zu seiner Vollendung reifen zu lassen, besteht darin, ihn unter keinen Umständen jeglicher Bewegung auszusetzen. Die Trauben werden vor der Kellerei mit dem gemeinen Syos-kraut versetzt.
Sehet und staunet, wenn der Magister klarstes Brunnenwasser zu vortrefflichen Wein verwandelt. Alle ihm huldigen und sich an seiner Gabe laben. Der Magister seine faulen Lehrlinge zur Strafe in Flaschen sperrt, Feuer sich auf wundersame Weise entzündet und schwarze Schlangen emporwachsen.