Bluttal
Aus Gothic Almanach
Als Bluttal wird ein strategisch sehr wichtiges Tal auf den südlichen Insel bezeichnet. Es liegt nordwestlich des Stewarker Landes bzw direkt westlich der Stadt Stewark. Durch das Tal führen die alten Handesstraßen nach Thorniara, Setarrif und Stewark. Daher wird die Straße gesperrt, wenn wieder Kämpfe in dem Tal stattfinden, und der Handel wird gestoppt.
Das Bluttal ist mit dichtem Wald bedeckt. Es ist nur dünn besiedelt. Das Lager der Waldläufer ist die einzige größere Siedlung. Landwirtschaft oder Tierhaltung wird nicht betrieben. Viele Jäger, Waldläufer und auch Orks gehen in den Wäldern des Bluttals auf die Jagd. In der Vergangenheit gab es öfters Streit mit den Orks um die reichhaltigen Jagdreviere.
Oberhalb des Tals liegt ein Geröllfeld, in dem Murdra eine uralte, ziemlich verwitterte Statuette fand, nach der sie ihre Taverne benannte.
Im Bluttal wurden bereits einige Schlachten ausgetragen. Nicht immer waren Orks in diesen Schlachten beteiligt. Auch Menschen bekriegten sich untereinander. Zu diesen Menschen zählten Ethorn VI und Lord Tronter. Zweiterer war zur Zeiten von Rhobar II. der Verwalter über die südlichen Inseln und ein hoher Paladin. Doch als Rhobar II getötet wurde und nicht viel später Rhobar III. den Thron bestieg, musste erst auf dem Festland wieder Ordnung erschaffen werden. Daher war Tronter auf sich allein gestellt. Ethorn VI führte eine Rebellion an, die gegen Tronter ankämpfte, um die Inseln unabhängig vom myrtanischen Reich zu machen. Als Lord Tronter mit seinem Gefolge durch das berüchtigte Bluttal reiste, wurde er von Ethorn VI und seinen Truppen attackiert und niedergeschlagen.
Kürzlich trafen die Truppen von Lord Gawaan und Lord Hagen im Bluttal aufeinander. Die Schlacht tobte heftig. Beide Seiten erlitten schwere Verluste. So wurden die meisten Mitglieder der Kämpfergilde aus Stewark und der Waldläufergilde getötet, ebenso die meisten Fischer aus Südstewark. Eine gewaltige Lawine beendete die Schlacht und begrub zahllose Krieger beider Seiten unter sich. Die Schlachtteilnehmer geben sich gegenseitig die Schuld für die Lawine. So behauptet Kastellan Gilthor das Lord Hagen die Lawine mit schwarzer Magie ausgelöst hätte.
Durch die Lawine ist der direkte Weg nach Thorniara versperrt. Man kann nur noch einen Umweg durch die Stollen einer verlassenen Mine benutzen.