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Schöpfungsgeschichte

Aus Gothic Almanach

Version vom 6. Februar 2016, 21:33 Uhr von Schatten (Diskussion | Beiträge)

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Die Schöpfungsgeschichte beschreibt die genaue Entstehung der Götter und des Morgrads und seinen Bewohnern. Es existieren zwei unterschiedliche Theorien.

Diese Problematik ist vorhanden, da in Gothic 1 und im Nachfolger Gothic 2 unterschiedliche Auffassungen der Schöpfungsgeschichte beschrieben wurden. Daher kann man nur vermuten, welche nun wirklich die richtige Geschichte ist.

Da Gothic 2 der aktuellere Titel von den zwei Teilen ist, wird die zweite Theorie die aktuellere Version sein. Doch es ist nicht auszuschließen, dass es unterschiedliche Versionen der Schöpfungsgeschichte gibt. Hierbei kann man als Verweis unsere eigene Schöpfungsgeschichte hernehmen.

Die erste Theorie

Das Wissen über die erste Theorie erfahren wir durch die „Lehren der Götter“ aus Gothic 1.

Höre die Worte der Götter, denn es ist ihr Wille, dass sie gehört werden. Befolge die Lehren der Götter, denn es ist ihr Wille, dass sie befolgt werden. Achte die Priester der Götter, denn sie sind erwählt. Die Worte Innos: Und möget ihr nicht verstehen, so zweifelt nicht an den Worten der Priester, ihr Tun ist gerecht und weise. Denn ich bin die aufgehende Sonne, das Licht und das Leben. Und alles was da wider der Sonne, ist wider mir und soll verbannt sein auf immer und ewig in die Schatten. Die Worte Adanos: Arbeite und lebe, denn der Tag ist gemacht dafür, dass der Mensch arbeite. Suche das Lernen und Wissen, auf dass Du es weitergeben kannst, denn so bist Du geschaffen worden. Wer aber müßig und faul, der soll verbannt werden auf immer und ewig in die Schatten. Die Worte Beliar: Wer aber handelt unrecht und gegen den Willen der Götter, den will ich strafen, den Körper mit Schmerz, Leid und Tod, den Geist werde ich aber zu mir nehmen auf immer und ewig in die Schatten.

Vom Anbeginn der Zeit: Es ward noch kein Tag oder Nacht und kein Wesen zog über die Welt. Da erschien der Welt Innos und sein Licht erhellte alles. Und Innos schenkte der Welt das Leben. Da aber kein Wesen im Licht des Innos leben kann, schuf er die Sonne. Das Licht war aber noch zu stark. Da teilte sich Innos und schuf Beliar. Beliar brachte die Nacht. Nun konnten die Menschen sein. Da teilte sich Innos erneut und schuf Adanos. Adanos gab den Menschen die Vielseitigkeit, Wissen, Neugier und Mut. Innos war sehr zufrieden mit sich und seinem Werk. Und er beschloss die Menschen Adanos ganz zu überlassen, um zu ruhen. Beliar aber wurde von Neid zerfressen, denn die Menschen beteten nicht zu ihm und ruhten des Nachts. Da wurde er zornig und er formte sich einen Menschen. Einen Menschen, der nur ihn anbeten sollte. Der Mensch aber ward genau so wie alle anderen Menschen. Beliar wurde so stark von Zorn erfüllt, dass er den Menschen tötete und sprach: Wenn sie mich nicht anbeten, dann sollen sie mich fürchten. Und er schuf den Tod und nahm den Menschen das Leben.

Innos gab den Menschen die Macht ihn zu hören und zu ihm zu sprechen. Er gab ihnen die Macht große Wunder zu vollbringen. Und er nannte sie Magie. Mit dieser Macht konnten die Menschen die Welt frei nach ihrem Willen gestalten. Es gab keine Grenzen, die Innos ihnen aufzeigte. Und so hatten die Menschen Teil an der göttlichen Schöpferkraft. Aber die Menschen waren sich alle gleich und das gefiel ihnen nicht. Also nahm er denen die unzufrieden waren, die Kraft. Die wenigen, die sich dankbar zeigten, stellte Innos über alle anderen. Diese Menschen wurden alsbald verehrt und gefürchtet und wurden Priester genannt. Doch auch unter ihnen gab es viele, die bald unzufrieden waren. Und so kam es, dass sie zu Adanos beteten und ihren Ursprung vergassen. Die Riege der Priester war gespalten. Kriege wurden entfesselt und auch der Glaube an die göttliche Allmacht war bald schon nur noch Mythos. So teilten sich die Priester. Die dem Adanos folgten nannte man nun Magier des Wassers, die Geweihten des Innos hießen aber die Magier des Feuers.

Die zweite Theorie

Das Wissen über die zweite Theorie erfahren wir durch Vatras' Predigt aus Gothic 2.

Vatras
Aber das Licht war eine Qual für Beliar. Und alles, was Innos erschuf, wurde von Beliar zerstört.
Adanos aber sah, dass so nichts sein konnte. Kein Licht und keine Dunkelheit.
Und so stellte er sich zwischen seine Brüder, um ihren Streit zu schlichten. Und es gelang ihm nicht.
Aber dort, wo Adanos stand, ward ein Ort, an dem Innos und Beliar keine Macht hatten.
Und an diesem Ort waren Ordnung und Chaos zugleich. Und so ward das Meer erschaffen.
Und das Meer gab das Land frei. Und es entstanden alle Wesen. Bäume wie Tiere. Wölfe wie Schafe. Und zuletzt entstand der Mensch.
Und Adanos gefiel, was entstanden war. Und er erfreute sich an allen Wesen gleichermaßen.
Aber so groß war der Zorn Beliars, dass er über das Land kam und das Tier erwählte.
Und Beliar sprach zu ihm. Und das Tier ward ihm Untertan.
Und Beliar verlieh ihm einen Teil seiner göttlichen Macht, auf dass es das Land zerstöre.
Aber Innos sah, was geschehen war. Und auch er betrat das Land und er erwählte den Menschen.
Und Innos sprach zu ihm. Und der Mensch ward ihm Untertan.
Und Innos verlieh ihm einen Teil seiner göttlichen Macht, auf dass er dem Wirken Beliars Einhalt gebiete.
Und Beliar sprach zu einem weiteren Wesen. Aber Adanos ließ die Flut kommen, und das Wesen wurde fortgespült von der Erde.
Aber mit ihm fortgespült wurden Bäume und Tiere. Und Adanos überkam eine tiefe Trauer.
Und so sprach Adanos zu seinen Brüdern: Nie mehr sollt ihr mein Land betreten. Denn es ist heilig. Und so soll es sein.
Aber der Mensch und das Tier führten Krieg auf dem Land Adanos'. Und der Zorn der Götter war mit ihnen.
Und der Mensch erschlug das Tier und es ging ein in Beliars Reich.
Adanos aber sah, dass nun Ordnung und Chaos ungleich waren und er bat Innos, dem Menschen seine göttliche Macht zu nehmen.
Und Innos, in seiner Weisheit, tat es.
Aber Adanos fürchtete sich vor dem Tag, an dem das Tier auf das Land zurückkehren würde.
Und so bat er Innos, jenen Teil seiner Macht in seinem Reiche zu belassen, auf dass er sie dem Menschen wiedergebe, falls das Tier zurückkehren sollte.
Und Innos, in seiner Weisheit, tat es.

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