Hierarchien (Schrift): Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 27. November 2016, 17:35 Uhr

...denn nur den TOTENWÄCHTERN war es möglich die Ahnen zu rufen.

Ihre Abwesenheit schmerzt tief. Ohne den Rat der Ahnen sind wir der Willkür unseres Volkes ausgeliefert.

Die HEILER wurden entsandt, das Portal zu versiegeln und den Schlüssel zu vernichten. Nur Adanos weiß, was mit ihnen geschah und ob sie ihr Ziel jemals erreichten.

Die KRIEGERKASTE ist vernichtet durch den Zorn Adanos. Das Herz des alten Kriegerfürsten ist gebrochen.

Nur die verbliebenen PRIESTER schüren noch die Hoffnung und predigen unablässig von der Wiederauferstehung unserer einst so prächtigen Stadt.

Doch wir, die GELEHRTEN, kennen die bittere Wahrheit. JHARKENDAR ist gefallen und wird im Strom der Zeit vergehen.

RHADEMES war auf immer eingeschlossen im Tempel ADANOS, doch die Macht des Schwertes war nicht gebrochen.

Sein Einfluss war schon zu groß geworden. Das Morden in den Straßen wollte nicht enden.

ADANOS Zorn war es, der alles beendete. Das Meer erhob sich über JHARKENDAR und überflutete die ganze Stadt.

Nur noch die höher gelegenen Tempel und Bauwerke waren nahezu unangetastet geblieben.

Die wenigen, die diese Katastrophe überlebten, hatten nunmehr nicht mehr die Kraft, die Stadt wieder aufzubauen.

Und so war das Schicksal von JHARKENDAR besiegelt.

QUARHODRONs Alter machte es ihm unmöglich, unser Heer zu führen. Und so bestanden die Priester auf ihrem Recht der Befehlsgewalt über ihn.

Sie wiesen ihn an, sein Amt niederzulegen und das Schwert weiterzugeben.

Der Rat der Fünf sollte seine Nachfolge bestimmen. Doch die Kaste der Krieger verweigerte dem Rat die Wahl.

Die Krieger wollten sich nicht länger dem Rat der Fünf fügen und erwählten seinen Sohn RHADEMES zu ihrem neuen Anführer.

Aus Stolz und Vertrauen in sein eigen Fleisch und Blut entschied QUARHODRON sich dazu, ihnen nachzugeben.

Er überreichte das Schwert seinem Sohn in der Hoffnung, dass er es mit der gleichen starken Hand führen möge, wie er selbst es einst tat.

RHADEMES war schwach. Der Wille des Schwertes übermannte ihn und machte ihn zu seinem Werkzeug.

Das Leid und die Grausamkeiten, die er in seiner Verblendung über unser Volk brachte, vermochten nicht einmal mehr die Heiler zu lindern.

Das Schwert erkannte schnell, das das Volk zu schwach war um seine Pläne zu durchkreuzen.

Allein die Macht unserer Ahnen konnte ihm noch gefährlich werden.

Und so ließ es RHADEMES alle Totenwächter verbannen oder hinrichten, und machte so jede Hoffnung auf Erlösung von diesem Übel zunichte.

So war kein einziger der Totenwächter mehr zugegen, als die verbliebenen vier entmachteten Anführer unseres Volkes den bitteren Entschluss fassten, JHARKENDAR aufzugeben.

Der Krieg tobte in den Straßen, als die Heiler aufbrachen, um den einzigen Zugang zu unserem Tal für immer zu verschließen.

QUARHODRON, der Hohepriester KHARDIMON und ich selbst berieten in diesen Hallen über einen Weg, RHADEMES und das Schwert zu bezwingen.

QUARHODRON und KHARDIMON waren der Meinung, RHADEMES mit vereinten Kräften im Kampf besiegen zu können. Doch ich kannte die Macht des Schwertes zu gut, um daran glauben zu können.

So machte ich von meinem Recht Gebrauch, die Entscheidung der beiden anderen zu überstimmen. Ich beschloss stattdessen, RHADEMES mit einer List zu überwinden.

QUARHODRON folgte der Entscheidung des Rates. Er begab sich in den Tempel Adanos und schickte nach seinem Sohn.

Der Hass seines Sohnes hatte schon solche Gestalt angenommen, dass RHADEMES in wilder Raserei in den Tempel stürmte, um seinen Vater zu richten.

Er erkannte unsere Pläne erst, als es für ihn zu spät war.

QUARHODRON verschloss die heiligen Kammern des Tempels hinter sich, und RHADEMES war für alle Zeiten im Tempel gefangen.