2. Khoriniskrieg - von Sowilo: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. März 2011, 20:59 Uhr
(Dieser Artikel setzt lediglich einige Indizien der Gothic-Welt zu einer fantasievollen Geschichte zusammen und sollte nicht als offizielle Hintergrundgeschichte missverstanden werden.)
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Es gibt mehrere Anhaltspunkte dafür, dass die Herrscher der Insel Khorinis im Laufe der Jahrhunderte mehrmals wechselten. Anfangs scheint Jharkendar bis zu seinem Untergang eine Vormachtstellung eingenommen zu haben. Von dem nächsten politischen Zustand der Insel ist nur der Untergang dokumentiert. So stammen erstaunlich viele Gräber aus dem Jahr 212. Einige Umstände deuten darauf hin, dass die dort Bestatteten während eines Krieges (1. Khoriniskrieg) starben und nicht etwa durch eine Seuche. So befinden sich unter den Toten zwei Grafen und den später verstorbenen Angehörigen der Familie Ukara fehlt es an einem militärischen Rang. Es scheint naheliegend, dass die beiden Grafschaften Siegburg und Waldfrieden von einer dritten Macht unterworfen wurden. Um welche es sich hierbei handelt, wird durch ein späteres Dokument aufgeklärt. In dieser Besitzurkunde wird nicht nur bestätigt, dass Khorinis (war wohl Lehen des Innos-Klosters) und Minental (Lehen der Bergfeste) nach dem Jahr 212 einem Grafen unterstehen, sondern es wird auch ihr Name genannt. Burggraf Bergmar zu Westfeld hatte die zweifelhafte Ehre, das von seinen Ahnen erkämpfte Lehen für die lächerliche Summe von 400 Pfund Gold an die vor seiner Festung eingegrabenen Belagerer abzutreten. Dieser jüngste Herrscherwechsel der Insel Khorinis ist Thema dieses Artikels.
2. Khoriniskrieg
Umstände
In dem Tal, in dem wir Lester finden, liegt auch das Grab Ioters. Die Besonderheit hierbei ist, dass er auch auf Onars Hof bestattet ist. Es drängt sich die Vermutung auf, dass dieser Krieger einst in der Nähe des Tales gefallen ist und auch dort bestattet wurde. Später, als dies möglich war, wurde er umgebettet und in geweihter Erde bestattet. Wenn man sich die Gegend genauer ansieht, wird einem einiges auffallen. So ist der Weg zu Xardas Turm eine Sackgasse. Dies war jedoch nicht immer so. Hinter dem Turm, der dort damals noch nicht stand, befindet sich der zugeschüttete Eingung zu einer Gruft, die über eine Friedhofshöhle zur Taverne führt. Dass die dort Begrabenen etwas mit Ioter zu tun haben, ist leicht auszuschließen. Schließlich ist er im Jahre 762 und damit mehr als 500 Jahre später als die im Jahre 212 bestatteten anderen gestorben. Wenn man die Funktion der Höhle als Grabstätte bedenkt, wird ihr westlicher Zugang wohl auch schon im Jahre 762 zugeschüttet gewesen sein, sodass die Gegend um Lesters Tal eine Sackgasse bildete. Auf die Suche nach einem Krieg, in dem Ioter gefallen sein könnte, ist uns nur ein weiterer überliefert. Derjenige, an dessen Ende Bergmar seinen Besitz an die Eroberer abtrat. Ich gehe also davon aus, dass Ioter in Khorinis und Bergmar im Minental ihr Lehen gegen Invasoren von Übersee verteidigten. Da oft erwähnt wird, dass das magische Erz von Khorinis Grundlage der Kriege von König Rhobar I. war, könnte es sich um den damaligen Herrscher Myrtanas gehandelt haben, der Khorinis zu seinem Lehen machte.
Kampfhandlungen
Am Ende der Kampfhandlungen im Minental steht die Kapitulation der Verteidiger, die sich in die Bergfeste zurückgezogen hatten. Was zuvor geschah kann nur gemutmaßt werden. Es scheint aber wahrscheinlich, dass ein Expeditionscorps, wie die Orks später auch, an der Küste des Minentales anlandeten und in das Landesinnere bis zur Bergfeste vorstießen.
Für Khorinis gibt es unweit mehr Zeugnisse. So finden sich in den Gewässern vor der Insel versenkte Handelsschiffe, was darauf schließen läßt, dass die Angreifer eine Seeblockade verhängten. Auch weisen die zur See gewandten Mauern der Stadt, sofern von ihnen noch etwas übrig ist, Spuren von schwerem Beschuss auf. Nach der Eroberung hielt man es offensichtlich nicht für notwendig, die Mauern auszubessern, sondern baute stattdessen den Hafen großzügig aus. Nachdem die Stadt sturmreif geschossen wurde, folgte die Landung der Angreifer. Die Verteidiger verließen notgedrungen die Stadt und zogen sich in Richtung Xardas' Turm zurück. Spuren für diese Verzweiflungstat lassen sich dort auch noch heute finden. So liegen Überreste von Kanonen und Kanonenkugeln teilweise überwuchert am Wegesrand. Es ist wahrscheinlich, dass die Verteidiger der Insel sich in die Sackgasse zurückzogen. Der Pass, der nach der Schließung der Gräbnishöhle nur einen Zugang hatte, ließ sich vorallem mit den Kanonen einfach auch gegen eine Übermacht halten. Durch den Wasserfall und Lesters Tal dürfte es auch an dem Zugang zu Trinkwasser und Nahrung nicht gemangelt haben. Im Verlauf der Kampfhandlungen ist aber wohl der Anführer der Verteidiger, Ioter, gefallen, sodass er in der Höhle bestattet wurde. Seine Männer harrten möglicherweise so lange in dem Tal aus, bis sie die Nachricht der Kapitulation von Bergmar aus dem Minental erreichte. Wohl auch mit dem Versprechen, dass ihr Anführer in geweihter Erde des Friedhofes bestatten werden dürfte, ließen sie sich zum Aufgeben überreden und räumten das Feld.